MZ, Mittwoch, 19. Juni 2002 Neugier auf die Musikinstrumente Kinder spielen für Kinder - Sommerkonzert im Zentrum
"Pauline" Von unserem Redakteur PAUL SPENGLER  Helena Rivera gehört zu den Musikschülern die bei dem Konzert auftraten... Quelle: mz
Foto: E. Pülicher Bernburg/MZ. Für die Kinder, die an diesem Schülerkonzert
teilgenommen hatten, schien es fast wie selbstverständlich: sie
streiften im Anschluss in dem Aufführungsraum im
Frauenkommunikationszentrum "Pauline" von Instrument zu Instrument.
Sie zeigten anderen, was sie bereits über Musikinstrumente wissen
oder ließen sich selbst etwas Neues erklären. "Es ist ganz wichtig, dass Sie den Schülern ein Publikum bilden." Vera Böhlk Musikpädagogin Es war eine Atmosphäre, die auch für einen Erfahrungsaustausch
zwischen den Eltern geeignet schien. Viele Erwachsene waren zu dem
Sommerkonzert der Musikpädagogin Vera Böhlk in den Saal des
Zentrums gekommen, um zu erleben, was ihre Kinder bereits
können. "Es ist ganz wichtig, dass Sie den Schülern ein Publikum
bilden", bedankte sich die freiberufliche Musiklehrerin zu Anfang
bei den Eltern und Bekannten der Kinder. Vielfach sind die Kinder
noch im Grundschulalter. Eingebettet in eine muntere Feriengeschichte - vorgetragen von
Sven Koken - setzten sich die Schüler bei diesem Sommerkonzert ans
Klavier oder griffen zur Blockflöte. Ein gut gestalteter
Ablaufplan, auf dem jedes Kind sich mit Foto und Name erkennt,
erleichterte die Übersicht. Für die Eltern gab es zudem kurze
Erklärungen, um die technischen Schwierigkeiten der einzelnen
Stücke besser einordnen zu können. Ergänzt wurden diese Hinweise
durch gedruckte Informationen, auf denen Hintergründe und päd
agogische Einschätzungen über Blockflöte, Klavier oder Violoncello
gegeben werden. "Anika wechselt bei diesem Stück zwischen geradem und ungeradem
Takt", war beispielsweise zu der "Aufführung zum Tanz" zu lesen,
die sich die neunjährige Anika Bosse auf der Blockflöte vorgenommen
hatte. Helena Rivera - mit sechs Jahren die jüngste Teilnehmerin
der Veranstaltung - zeigte auf dem Violoncello hingegen eine kleine
Melodienfolge, die im Unterricht entstanden ist. Etwa eine halbe Stunde war für die zwölf Stücke angesetzt, die
das Programm bildeten. Diese Dauer war vor allem der
Konzentrationsfähigkeit der Jüngsten angepasst. Nähere Informationen unter www.music-a-vera.de |