MZ, Montag, 24. Juni 2002 Drei Vierbeiner leisteten für die Zweibeiner Schwerarbeit Chor der Volkssolidarität eröffnete das vielseitige Programm in
der Nicolaistraße Bernburg/MZ/sch . "Heut ist ein wunderschöner Tag!" Mit
dieser Volksweise eröffnete der hauseigene Chor unter Leitung von
Ilse Jahnke am Sonnabend das traditionelle Hoffest der
Kreisorganisation der Volkssolidarität. Das Lied hatte tatsächlich
schon vorweg genommen, wie der ganze Tag mit dem bunten und vor
allem vielseitigen Programm werden sollte. Kaum waren die letzten Takte des Chores verklungen, verteilten
sich die zahlreichen Besucher des "Festes der Generationen", wie
der Tag von Geschäftsführerin Heidemarie Lindow genannt wurde, auf
dem Terrain des Hofes in der Nicolaistraße 18. Mädchen ließen sich
zum Beispiel gleich schminken. Die Jungen versuchten sich eher an
der Neger-Kuss-Weit-Wurf-Schleuder. Eltern und Großeltern sahen dem
ganzen Treiben vergnügt und sehr interessiert zu. Dann kamen drei Vierbeiner auf das Gelände, die bereit waren,
zur Freude der Kinder (und auch einer Mutti!) fur die Zweibeiner
Schwerstarbeit zu leisten: die Ponys Smarty, Lucky und Sambo.
Geführt von Reitkindern des SV Belleben bescherten sie das Glück
der Erde, das nach einer Volksweisheit auf dem Rücken der Pferde
liege. So etwas macht natürlich hungrig. Dem halfen die Mitarbeiter an
einem Gefährt ab, aus dem Erbsen mit Bockwurst oder Nudeln mit
Gulasch gereicht wurden. So gestärkt, war eine kleine Ruhepause
willkommen. Dazu eignete sich die Möglichkeit, beim Puppentheater
der Volkssolidarität Staßfurt zuzuschauen, wie es ist, wenn Kasper
in die Schule kommt. Was fünf Mädchen und ein Junge unter Anleitung von Vera
Böhlk schon gelernt hatten, bewiesen die selben mit einigen
Liedchen. Das Lampenfieber beim ersten öffentlichen Auftritt war
ihnen noch anzumerken. Und doch liegt bei ihnen die Hoffnung,
einmal Nachwuchs des Silcher-Chores zu werden, der von Frau Böhlk
geleitet wird. Spielmannszug Latdorf, Seniorentanzgruppe der Volkssolidarität,
die Jüngsten aus der Kindertagesstätte »Zwergenland" und nicht
zuletzt Mitglieder einiger Vereine und die Beschäftigten der in der
NicoIaistraße 18 angesiedelten Unternehmen trugen ebenfalls zum
guten Gelingen des Hoffestes bei, das noch lange in Erinnerung
bleiben wird. |