Kinder für Kinder "Musik erleben und verstehen" in einer neuen Konzertreihe für
junge Zuhörer In der Adventszeit haben Schülervorspiele Hochkonjunktur. Mama,
Papa, Oma, Opa, Onkel und auch Tante-alle freuen sich, wenn
wenigstens ein Weihnachtslied das Ergebnis monatelangen Übens ist.
Doch was macht man, wenn man erst im Herbst angefangen hat ein
Instrument zu spielen? Wenn es nicht gerade ein Klavier ist -
sondern vielleicht eine Blockflöte oder ein Cello - sind es meist
Weihnachtslieder, die außer dem Lehrer und dem Schüler keiner
kennt, weil sie aus einem Ton (einem Griff bzw. der leeren Saite)
bestehen. Das verunsichert Kinder beim Vorspielen und das
erwartungsvolle Zuhören beim Publikum bleibt ohne Verständnis. Spannender ist es auf jeden Fall, etwas zu spielen, was die
Zuhörer ebenfalls verstehen. Wenn man einen Teil einer Geschichte
mit Hilfe eines Instrumentes erzählen kann,so daß Bilder nicht nur
mit Worten sondern auch durch Musik entstehen. Heranführen an das Hören von Musik So selbstverständlich es uns scheint, Erstklässler nicht mit dem
Lesen eines Romans zu überfordern, so muß auch deutlich sein, daß
man Hören von Musik ebenfalls erlernen muß. Mit Hören meine ich
nicht das bloße Aufnehmen von Schallwellen, sondern die
intellektuelle Verarbeitung des Gehörten. Diese Verarbeitung setzt
Erfahrungen voraus. Kinder für Kinder Kinder für Kinder lautet das Motto einer neuen Reihe deren
Mittelpunkt das Sammeln von Erfahrungen vor und auf der Bühne sein
soll. Kinder im Kindergarten und im Grundschulalter können als
Zuhörer gleichaltrige Instrumentalschüler erleben Das erste Konzert am 17.12.2001, um 15.30 Uhr findet in der
Empfangshalle des Neubaus des Klinikums Bernburg statt.  Alexandra und Felix im Duett Eine weihnachtliche Rahmenhandlung, die kindgemäße Länge der
Veranstaltung von ca. 30 min und die Möglichkeit zum "Begreifen"
der Instrumente - im Anschluß an das Konzert können die Zuhörer
sich die Instrumente zeigen und erklären lassen - erschließen
gerade dieser Altersgruppe, einen Zugang, um Musik zu erleben und
zu verstehen. Dieses Prinzip betrachte ich als Grundlage meiner
musikpädagogischen Tätigkeit. |